Höllloch



2019 Zwingli-Szenen

2017 Gift

gift

„Terroranschlag“ im Grossmünster

Ein versuchter Terroranschlag erschüttert Zürich im Herbst 1776: Der Abendmahlswein am Bettag im Grossmünster soll vergiftet gewesen sein! Was für ein «Schwärzester aller Verbrecher» (Lavater-Wort) hat dahinter gesteckt? Wer könnte welches Interesse haben? Die Unruhe ist gross, Verdächtige werden genannt und verfolgt. Als dann noch ein Flugblatt gefunden wird und vor einem erneuten Anschlag warnt, geht die Angst um. Gerüchte machen die Runde, Analysen ergeben zwiespältige Resultate, politische Fragen tauchen auf. Und ein deutscher Aufklärer. Und Mozart. Und ein französischer Gesandter. Und immer wieder die Frauen am Brunnen…

Regie: Hans Strub
Produktionsleitung: Ruth Boller-Stern
Kostüme: Barbara Bornhauser
Musik: Ilva Eigus Violine / Klavier
Maske: Sina Straub
Bühne: Paul Hertig, Hans Strub
Souffleuse: Suzanne Scaroni / Regula Näf
Grafik: Verena Schüepp-Lanz / Lea Hartmann
Website: Carmen Diehl
Licht /Sound: Sandro Bühler
Lichtführung: Regula Bolliger
Küche: Freunde & Freundinnen des Helferei-Theaters
Helferei-Team: Valérie Jetzer, Michael Wirz, Andreas Glauser, Bettina Fierz, Martin Wigger
Ensemble:Andres Boller, Ruth Boller-Stern, Carmen Diehl, Christian Eggenberger, Ileana Ferri, Lea Hartmann, Ursula Helbling, Paul Hertig, Dominique Jaquemet, Verena Leitner, Jürgen Löffler, Josiane Lutz, Raphaela Marty, Nina Meier, Margrit Meier, Monique Meier, Anna Messerli, Gerold Roth, Ruedi Roth, Christoph Rohland, Verena Schüepp-Lanz, Susan Simonius, Walter Stäuber, Carolin Suhling, Horst Wagner und die Kinder Barbon Fabrice, Eigus Ilva, Michel Anouchka, und Lugg Jessica

2015 Sophia – oder die Weisheit küssen

Stellen Sie sich vor, Sie seien ­– noch oder wieder – jung und in der Situation von Lernenden. Vor Ihnen liegt eine Aufgabe, die so formuliert ist: Definieren Sie den Begriff «Weisheit»! Was folgt, ist vom Lehrer als Hilfestellung gedacht: Beschreiben Sie möglichst verschiedene Situationen zu unterschiedlicher Zeit, in denen sich «Weisheit» bewährt hat. Entfalten Sie das Thema in der dialogischen Form eines Theaterspiels. Seien Sie ungeachtet des abstrakten Themas unterhaltsam!

Wir drei Autoren hatten dafür – anders als in der Schule oder Universität – alle Zeit der Welt und einen kühlen Kopf. Das ist das Privileg des Alters.

In unserem Spiel tritt gleich zu Anfang ein Sprechchor auf. Sie hören erst unverständliche Wortfetzen, manches klingt wie «sofie» oder «Fil o sofi», womit wir beim Thema sind. Diogenes tritt auf, ein antiker griechischer «Filosof» und zwei, die darum bitten, seine Schülerinnen zu sein. Schon erste Fragen führen aber den Lehrer an seine Wissensgrenzen. Er will eine Antwort von Sophia erzwingen. Sophia ist heute ein gebräuchlicher Vorname griechischen Ursprungs. Für uns Autoren ist sie – der ursprünglichen Bedeutung dieses Wortes entsprechend – die Personifikation der Weisheit schlechthin. Von Diogenes bedrängt, fällt sie (das erste Mal) in Ohnmacht. Da kann nur ein liebevoller Kuss Abhilfe schaffen – nur nicht von dem zudringlichen Diogenes!

Für uns Autoren charakterisiert Sophias «Hinfälligkeit» die geringe Achtung von Weisheit in der gegenwärtigen Kultur. (Alters)weisheit scheint von «neueren Erkenntnissen» schnell überholt zu werden, zu veralten und störend überflüssig zu sein.

Wir haben nach weiteren Figuren gesucht, die schon namentlich als «Weise» bekannt sind. Nathan, der Weise, – eine literarische Figur, die Lessing im Geist der Aufklärung entwickelt hat. Dann der biblische König Salomo, der Weise, dessen Weisheit sich in der Entscheidung eines Rechtsstreites kund tut. In einer späteren Szene sind es die bekannten weihnachtlichen Weisen aus dem Morgenland, denen Sophia ihre Meinung sagt. In diesen «Reigen kluger Geister» reihen sich auch unerwartete Gestalten ein. Sie werden nicht überrascht sein, Faust hier zu entdecken. Warum aber Heidi ? Uns reizt , dieses Naturkind mit Sophia, die ja sonst nicht viel redet, ins Gespräch zu bringen. Und der kleine Prinz ? Warten Sie’s ab! Sogar ein Clown ist mit von der Partie. Der ist schwerlich ein Förderer von Weisheit – ausser: Weisheit erfreue sich auch an fröhlichem Gelächter. Die taube Katrin – einziges überlebendes Kind der Mutter Courage – hat ihre eigene Weisheit, um schlafende Bürger vor einem Überfall zu warnen. Auch Jeanne d’Arc weiss zu helfen, wenn der Thronanwärter vor Angst nicht aus noch ein weiss. Und Claire Zachanassian – dieses Landei aus Güllen, das sich Gerechtigkeit mit Geld zu erkaufen sucht? Will sie als alte Dame ihr Vermögen in Zürich verstecken? Hat sie sich ins Theater nur verirrt?

Später wagten wir den Schritt aus unserer eigenen abendländischen Kultur hinaus. Mit Hilfe von Bertholt Brecht gewannen wir Laotse zu einem Besuch auf der Alp. Und ein alter Mann erzählt von der überdauernden Weisheit seiner afrikanischen Mitmenschen.

Auch eine Souffleuse auf der Bühne ist ungewöhnlich. Sie sollte eher im Verborgenen wirken –oder? Dauernd meint sie Diogenes erklären zu müssen, wer als nächster ins Spiel kommt. Aber vielleicht sind diese Informationen auch für das Publikum hörenswert.

Für uns Autoren ist dieses «Stück» ein Spiel. Wir bitten, das ernst zu nehmen!

2014 Helm ab!» – ein Spiel und Huldrych Zwingli syn Helm

Andres Boller, Friedo Dürr, Hans Strub

2013 «Non hanno capito niente»

2012 Brecht, Der kaukasische Kreidekreis

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2010 Hürlimann, Hoesch, Welttheater

2008 Dürrenmatt, Der Besuch der alten Dame

2006 Ionescu, Die Nashörner

2003 Lessing, Nathan der Weise Regie: Christian Sonderegger

2001 Horvath, Geschichten aus dem Wiener Wald

  2001 Horvath, Geschichten aus dem Wiener Wald Regie: Marc Hecky Diese Geschichten aus dem Volk erscheinen auf den ersten Blick gut bürgerlich, gemütlich, man sitzt beim Heurigen, Walzerklänge durchziehen die Luft. Aber dann kippen sie, entpuppen sich als Vanitas-Bilder, als eine Art Totentanz. Idylle und Satire verbinden sich. Die meisten Mitglieder der Lesegruppe spielen […]